Die iOS-Geräte werden normalerweise mit der kryptographischen Löschung gelöscht.

Mit dieser Methode werden Daten auf dem Gerät unbrauchbar gemacht, indem der Schlüssel zur Verschlüsselung der Daten überschrieben oder geändert wird. BMDE lädt die neueste Firmware von Apple herunter und stellt sie dann auf dem Gerät wieder her. Bei diesem Vorgang werden die alten AES-256-Verschlüsselungsschlüssel gelöscht und vom System überschrieben. Das Betriebssystem wird erneuert und ein komplett neues verschlüsseltes Dateisystem wird über das Alte erstellt. Dieser verschlüsselte Dateisystemaustausch macht die Wiederherstellung alter Daten völlig unmöglich, da ein neues AES-256-verschlüsseltes Dateisystem auf dem Alten vorhanden ist und die alten Verschlüsselungsschlüssel dauerhaft entfernt werden. Ein Überschreiben der Daten ist daher nicht notwendig. Die Sicherheitsarchitektur von Apple basiert auf dem Advanced Encryption Standard-Algorithmus (AES), einem Datenverschlüsselungssystem, das 1998 veröffentlicht und 2001 als US-Regierungsstandard eingeführt wurde. AES wird weithin als unzerstörbar angesehen. Der Algorithmus ist so stark, dass kein in absehbarer Zukunft vorstellbarer Computer - selbst ein Quantencomputer - in der Lage wäre, einen wirklich zufälligen 256-Bit-AES-Schlüssel zu knacken. Die National Security Agency hat AES-256 für die Speicherung von streng geheimen Daten genehmigt:
https://www.nsa.gov/ia/programs/suiteb_cryptography/index.shtml

Weitere Informationen über Apple Sicherheit:
https://www.apple.com/privacy/docs/iOS_Security_Guide_Oct_2014.pdf

Es ist auch möglich, den Speicher nach der kryptografischen Löschung zu überschreiben.


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